schoe-taubenhausDas Taubenhaus wurde bereits um 1750 errichtet. Es ist eine hohe runde Voliere aus Drahtgitter, den oberen Abschluss bildet ein kupfernes kuppelartiges Dach, das von einem Knauf bekrönt wird. Dem luftigen Rundbau wurden vier gemauerte Nischen angefügt, um den Vögeln Schlafplätze zu bieten.

Das Wegesystem, das um die Anlage herumführt, wurde um 1760 in ringförmigen und radialen Gängen angelegt, die im Schönbrunner Jargon „Ringelspiel“ genannt werden. Das Haus wurde durch die wachsenden Bäume im Lauf der Zeit verdeckt und geriet „aus den Augen“. Die mit Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe verbundenen Auflagen nötigten die Betreiber, Bäume und Sträucher in der Nähe des Hauses so weit zu stutzen, dass es wieder im Sinn der früheren Gartengestaltung zur Geltung kommt.