Autor: Sascha Rieger

Schöner Brunnen

Wenig abseits liegt der Schöne Brunnen, der dem Schloss und der Anlage den Namen gab. Ein vom Hofgärtner Adrian van Steckhoven errichtetes Brunnenhaus wurde 1771 durch einen Neubau von Hofarchitekt Isidore Canevale ersetzt. Es hat die Form eines Pavillons mit quadratischem Grundriss und ist auf der Vorder- und Rückseite durch einen Rundbogen geöffnet. Vor der Rückwand befindet sich mittig, auf einem Becken ruhend, eine allegorische Statue der Quellnymphe Egeria. Sie stammt von Wilhelm Beyer und wurde 1780 aufgestellt. Ihr rechter Arm umfasst die Vase, aus der einst das Quellwasser floss. Die Innenwände des Hauses sind reliefartig mit Tropfstein- und...

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Kleine Gloriette

Die Gloriette befindet sich mitten am bewaldeten Berghang und in der Nähe des heutigen Maria-Theresien-Tores. Der Bau wurde vermutlich um 1775 von Isidor Canevale als Aussichtspavillon errichtet. Er ist turmartig und hat zwei Stockwerke mit Balkonen. Der Grundriss besteht aus einem regelmäßigen Achteck mit einem angebauten Treppenhaus. Das Dach bildet eine relativ flache Kuppel aus Kupfer. Die äußere Farbgebung der Gloriette orientiert sich nach dem Schloss: mit der Fassade im Schönbrunner Gelb und den Fensterläden in Grün. Der Innenraum ist mit einer trompe-l’œil Architekturmalerei im Stil des Rokoko ausgestattet, die sich im Obergeschoss durch eine Brüstung in einen gemalten...

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Obeliskbrunnen

Der Obeliskbrunnen im Schlosspark von Schönbrunn im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing ist einer von zahlreichen Brunnen in dieser barocken Grünanlage. Die Hauptabmessungen sind: Länge 35,6 m – Breite 24,0 m – Höhe 31,3 m. Der früher auch in Anspielung an die antiken Sybillen Sybillengrotte genannte Obeliskbrunnen bildet den Endpunkt der vom Schloss Schönbrunn in südöstlicher Richtung verlaufenden diagonalen Allee am Fuß des Schönbrunner Berges nahe dem Meidlinger Tor. Vor einer glatten, konkaven, mit einer Balustrade mit steinernen Blumenvasen abgeschlossenen Stützmauer befindet sich hinter einem Wasserbecken mit ungefähr 160 Quadratmetern Fläche ein künstlicher Felsen mit zwei Grotten. Über dieser Grotte...

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Römische Ruine

Die von Hohenberg entworfene und 1778 errichtete künstliche Ruine orientiert sich anPiranesis Darstellungen der Ruine des römischen Vespasian-und-Titustempels.[31] Sie hieß zunächst Ruine von Karthago. Bei der Restaurierung, die 2003 abgeschlossen war, wurde anhand eines zeitgenössischen Aquarells und auf den Steinen verbliebener Farbreste die ursprüngliche Färbelung wieder aufgebracht.[32] Die Anlage besteht aus einem mächtigen Rundbogen und seitlichen Mauerflügeln, die ein rechteckiges Bassin umfassen und dabei den Eindruck eines versinkenden antiken Palastes erwecken. Im Bassin befindet sich auf einer künstlichen Insel eine von Beyer geschaffene Figurengruppe aus Sterzinger Marmor, welche die Flussgötter von Moldau und Elbe darstellt.[33] Aus halber Höhe des...

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Neptunbrunnen

Der Neptunbrunnen im Schönbrunner Schlosspark wurde im Zuge der Umgestaltung der Anlage unter Kaiserin Maria Theresia zwischen 1778 und 1780 erbaut. Der Brunnen ist gut hundert Meter lang, knapp fünfzig Meter breit und ohne Figuren etwas über sieben Meter hoch. Am Fuß des Hanges unter der Gloriette steht der beeindruckende Neptunbrunnen, der mit überlebensgroßen Figuren das Parterre optisch abschließt und gleichzeitig den Übergang zum Hügel bildet. Nach vierjähriger Bauzeit konnte er noch kurz vor dem Tode Maria Theresias vollendet werden. Die dargestellte Meerfahrt des Neptun steht als Gleichnis für den Fürsten, der sein Land über die Fährnisse des Schicksals...

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